5 Tipps, um effizienter zu arbeiten

Sehnen Sie sich jetzt, kurz nach der Winterpause, schon wieder nach Urlaub und Erholung? Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen gerade alles wieder zu viel wird?

Höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man den Arbeitsalltag umstrukturieren kann. Dass permanenter Stress uns gereizt macht, schlechte Laune verursacht und gar Krankheiten auslösen kann, wissen wir. Dennoch fällt es uns schwer, unsere Gewohnheiten zu ändern. Diese Tipps sollen Ihnen helfen.

1. Das Team muss Bescheid wissen

Informieren Sie das Team, wenn Ihnen die Arbeit über den Kopf wächst. Nicht erst beim Wutausbruch, wenn man dem Teamkollegen die Arbeit zurück knallt und sich lauthals beschwert, dass man ja schon genug auf dem Schreibtisch habe.

Am besten bringt man das Problem in einem Teammeeting in Ruhe zu Sprache. Das kostet ein bisschen Mut. So aber kann sachlich darüber diskutiert werden – am Ende eines Projekts, wenn jedem die Arbeit über den Kopf wächst, ist es nämlich zu spät.

Vielleicht meldet sich während des Meetings jemand, der entlasten kann. Wenn nicht, kann gemeinsam an einer Lösung gearbeitet werden.

2. Den Arbeitsplatz richtig strukturieren

Wir wissen es zwar – aber in der Hektik bleibt oft keine Zeit dafür. Dennoch: Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz leer. Alle unnötigen Papiere und Ordner stören. Alte Weihnachtskarten sind schön, lenken uns aber ab. Für einen freien Kopf benötigen Sie einen leeren Schreibtisch.

Naturbilder betrachten hat eine beruhigende Wirkung auf den Menschen. Hängen Sie sich ein Poster ins Büro, das ihren Lieblingsberg, -See oder eine schöne Naturszene zeigt. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht haben, eigenen sich auch Tablet- oder Bildschirmhintergründe, um ein bisschen Natur ins (Büro-)Leben zu holen.

 

3. Paradox, aber wahr: Müssiggang… ist aller Arbeit Anfang

Gehören Sie auch zu den Menschen mit ständigen Blick aufs Tablet oder Natel? Bild: freedigitalphotos.net, stockimages
Gehören Sie auch zu den Menschen mit ständigem Blick auf’s Tablet oder Natel? Bild: freedigitalphotos.net, stockimages

In unserer calvinistisch geprägten Kultur hat Arbeiten einen extrem hohen Stellenwert. Wir definieren uns über unsere Arbeit.

Einfach nichts tun – das geht nicht. Dabei tut unserer Seele ein bisschen Nichts-Tun unheimlich gut. Den Computer auslassen, das Handy nicht permanent in der Hand haben (gar beim Laufen!), das ist für manche unmöglich.

Doch gerade Kreativität braucht diese Musse – zündende Ideen kommen oft dann, wenn man bewusst nichts macht.

Wer hier ein bisschen skeptisch ist, dem sei das Buch Vom Glück der Muße: Wie wir wieder leben lernen von Anselm Bilgri ans Herz gelegt. In seinem kürzlich erschienen Buch, eine Mischung aus Philosophie-Buch und Ratgeber, zeigt er uns die Wichtigkeit des Müßiggangs.

4. Belohnen Sie sich mit kleinen Ritualen

In jedem Job gibt es unangenehme Aufgaben. Um sie schneller durchzuziehen, hilft es, sich danach zu belohnen: Das kann ein feiner Cappuccino sein mit extra viel Kakao, Schokolade, ein Musikkauf im iTunes-Store oder eine andere kleine Sache, die man gern macht. Unser Belohnungszentrum im Gehirn freut sich dann!

5. Privates Umfeld beleuchten

Vielleicht müssen Sie auch ehrlich mit sich sein. Alles, was sie gerade unter einen Hut packen wollen, geht nicht. Ein verantwortungsvoller Job, Familie, Ehrenamt und der Sprachkurs – ach ja, Sport auch noch. Überlegen Sie sich, was sie fallen lassen können und nützen Sie die Zeit, einfach auch einmal nichts zu tun. Geniessen Sie Spaziergänge im Park, ein ausgedehntes Abendessen mit dem Partner, mehr Zeit mit den Kindern. Vielleicht können Sie auch Sport mit Entspannung verbinden, indem Sie nach dem Fitness noch in die Sauna gehen, oder einen Yogakurs besuchen.

Janine Wolf