5 Schritte, wie Sie Ihr Team garantiert ruinieren

Wie schaffen Sie es garantiert, jedes Team zu untergraben?

Diese fünf (nicht ganz ernst gemeinten) Schritte kennen leider die meisten von uns. Gehören Sie auch dazu?

1. Chat-Gruppen für die Hälfte des Teams

Machen Sie viele Selfies, die Sie dann teilen und (nicht allen im Team) zeigen. Bild: Nenetus, freedigitalpictures.net
Machen Sie viele Selfies, die Sie dann teilen und (nicht allen im Team) zeigen. Bild: Nenetus, freedigitalpictures.net

Bilden Sie eine exklusive Whatsapp-/Messenger-/etc.-Gruppe. Tauschen Sie darin Informationen aus, die garantiert nicht alle erhalten. Schicken Sie ab und zu lustige Bilder, über die etwa die Hälfte des Teams lachen kann. Dies funktioniert am Besten in einem Großraumbüro.

2. Exklusive Einladungen

Planen Sie einen Grillier-Abend, Fussball schauen in einer Bar, oder einen Ausflug in die Berge. Natürlich sind nur einige des Teams eingeladen – man möchte ja seine Freizeit nicht mit Langweilern oder Umsympathisanten verbringen.

Am besten tauschen Sie die gemachten Fotos dann in der gemeinsamen Chat-Gruppe aus. Natürlich sprechen Sie noch viele Tage daran auf dem Flur, in der Kantine oder vor Besprechung über die schöne Zeit. Wichtige Entscheidungen, die das ganze Team betreffen, können Sie ja auch besprechen. Man setzt sich für die Firma ja auch am Abend ein!

3. Lustige Insider-Witzen

In den gemeinsamen Aktivitäten, bei der ein oder anderen Stange Bier, geht es natürlich lustig zu. Da entstehen mit Sicherheit ein paar lustige Anekdoten. Diese werden natürlich in der eigenen Chat-Gruppe am nächsten Tag nochmals erzählt. Bei Teammeetings ist es wichtig, möglichst viel von diesen Witzen anzudeuten – aber: nicht ganz erzählen, denn Berufliches und Privates ist zu trennen. Die eine Hälfte lacht, die andere nicht. Klären Sie die anderen aber nicht auf, sondern sagen Sie: Ist ein Insider. Privates darf doch noch privat bleiben.

4. Beförderungen im Team

Wenn es um Beförderungen geht, setzten Sie sich natürlich nur für Ihre Kollegen ein. Natürlich kann es sein, dass jemand anders im Team qualifiziert wäre oder sich extrem angestrengt hat, aber – Ihr Buddy hat die Beförderung echt verdient! Und er ist ja auch gut.

5. Integration von Teammitgliedern

Neue Teammitglieder müssen nicht verzweifelt integriert werden. Er oder sie kann ja nicht erwarten, dass man gleich ein Mitglied des inneren Kreises wird! Erst einmal schauen, wie sich die Person verhält. Erst in Ruhe abwarten, ob sie sich wirklich beweist. Denn wer weiss – so ein Neuling kann einiges Durcheinanderbringen. Daher: lieber zögerlich und vorsichtig sein. Vorsicht ist besser als Nachsicht, heisst es ja.

 

Erkennen Sie solche Muster in Ihrem Team? Dann ist es höchste Zeit, dass alle etwas gemeinsam unternehmen.

Janine Wolf-Schindler