3 Tipps, um mit unsympathischen Kollegen umzugehen

unsympathische Kollegen
An manchen Personen nervt uns einfach alles: Frisur, Gestik, Tonfall..

Fast jeder kennt sie, die unsympathischen Kollegen. Da könnte man die festliche Stimmung der Adventszeit nutzen, um auch mit unliebsamen Teammitgliedern gut auszukommen.
Jetzt denken Sie vielleicht: Ich komme ja mit YX aus, aber er/sie ist mir einfach nicht sympathisch! Kann man das überhaupt ändern?
Mit diesen drei Kniffs kann man es zumindest versuchen. Schliesslich profitieren auch Sie davon, wenn sie mit der Person besser auskommen und keine Antipathie mehr hegen.

Schreiben Sie auf, was Sie an dem unsympathischen Kollegen nervt

Solche Antipathien begründen oft auf scheinbar irrationalen Gefühlen. «Die Person nervt mich einfach!»

Versuchen Sie, Ihre Antipathie genauer zu verstehen und schreiben Sie auf:
– Was genau stört mich an der Person?
– Welche Eigenschaften nerven mich?
– Warum fühle ich mich durch dieses oder jenes Verhalten so gestört?

Versuchen Sie ausserdem, sich in die andere Person hineinzuversetzen. Haben Sie – auch unbewusst – ihr Leben schwer gemacht? Zeigen Sie durch nonverbale Kommunikation Ihre Ablehnung? Dann ist es höchste Zeit, an sich zu arbeiten.

Analysieren Sie, warum genau die «Chemie nicht stimmt»

Haben Sie Schritt eins gemacht, versuchen Sie, die Unterschiede zu sich herauszuarbeiten. Vielleicht sind Sie eher introvertiert, die andere Person aber extrem extrovertiert? Einer ist ein Teamplayer, der andere sucht Lösungen erstmal alleine.

Akzeptieren Sie diese Unterschiede. Seien Sie aber auch ehrlich zu sich selbst: Vielleicht sind es ja gar nicht die Unterschiede, die Sie stören. Manchmal nerven uns unsere eigenen Macken bei anderen Personen am allermeisten.

Suchen Sie das offene Gespräch

Diese Analyse hilft Ihnen vielleicht, den anderen etwas besser zu verstehen. Als nächstes sollten Sie das offene Gespräch mit dem unsympathischen Kollegen suchen. Dies hat zwei Funktionen:
Lernen Sie die andere Person besser kennen. Plötzlich finden man Gemeinsamkeiten – die gleiche Lieblingsband? Beide gehen gern auf Flohmärkte oder sind Fan des gleichen Sportvereins? Solche kleinen Gemeinsamkeiten können helfen, die gröbste Antipathie zu überwinden.

Danach könnten Sie über Ihren eigenen Schatten springen: Stellen Sie Fragen zu ihrem eigenen Verhalten: «Ich habe das Gefühl, dass mein Verhalten YX nicht immer gut ankommt. Hast du einen Tipp für mich?» oder «Im letzten Projekt hätten wir besser zusammenarbeiten können. Was könnte ich ändern, damit es einfach für dich ist?»

Zugegeben: Der letzte Punkt ist nicht einfach. Aber vielleicht genau deshalb das Richtige für die Adventszeit.

Wenn das alles nichts hilft? Dann « Leave it», so ein Artikel auf n-TV.de. Lieber den Job kündigen, als ständig von unsympathischen Kollegen umgeben zu sein. Das allerdings sollte wirklich der letzte Strohhalm sein.

Janine Wolf-Schindler