5 Schritte, schlechte Laune loszuwerden

Kennen Sie das: Machmal ist einfach nicht Ihr Tag. Da kann man machen, was man will, die schlechte Laune ist vorprogrammiert. Wenn Kollegen nett fragen: „Na, mit den linken Fuss aufgestanden?“, ärgert man sich nur um so mehr.

Leider leiden nicht nur Sie, sondern auch Ihr ganzes Team unter Miesepetrigkeit.
Apropos schlechte Laune: Männer denken ja oft, dass es nur Frauen trifft. Aber das ist natürlich Unsinn. Männer merken oft gar nicht, wenn sie griesgrämig sind!

Mit diesen fünf Punkten bekommen Sie Ihre schlechte Laune in den Griff:

5 Schritte gegen schlechte Laune1. Aus dem Raum gehen

Manchmal braucht man einfach ein paar Minuten allein. Direkt aus der S-Bahn (die wieder voll war), aus dem Auto (der Verkehr war stressig), rein ins Büro (erst Dienstag…) ist nicht besonders hilfreich. Versuchen Sie, sich ein bisschen zurückzuziehen. Wussten Sie, dass allein der Anblick von Naturbildern Stress abbaut?

Wenn das nicht hilft, gehen Sie in sich und versuchen Sie, analytisch den Grund für die schlechte Laune zu finden. Zu viel zu tun? Genervt von Mitmenschen? Tragen Sie familiäre Konflikte in die Arbeit? Ihr Team kann nichts dafür…

2. Mit einem Vertrauten sprechen

Auch wenn Berufliches und Privates in der Schweiz ziemlich getrennt werden, ist es manchmal einfacher, wenn die Arbeitskollegen etwas wissen. Ein kurzes Statement: „Ich bin heute schlecht gelaunt, das hat nichts mit euch zu tun, bitte entschuldigt mich!“ hilft den Anderen ungemein.

Nützen Sie die erstbeste Möglichkeit, mit einer Kollegin oder Kollegen zu kommunizieren. Einfach mal Dampf ablassen! Schlechte Laune verpufft manchmal, wenn man sie teilt. Oft genügt sogar eine Whatsapnachricht in der Kaffeepause.

3. Fünf Minuten Theater gegen schlechte Laune

Manchmal geht es besser, wenn man ein Papier zerknüllt und gegen die Wand wirft. Andere möchten einfach laut fluchen. Auf Dauer ist es sinnvoll, diese Energie im Sport loszuwerden, doch wenn das nicht möglich ist, kann man auch auf ein Kissen trommeln. Gerade reservierten Menschen hilft es, einfach mal laut schimpfen zu dürfen. (Alles im stillen Kämmerchen, natürlich.)

4. Sich belohnen gegen schlechte Laune

Trinken Sie ein Tasse Grüntee, den der macht nicht nur wach, sondern enthält die Aminosäure Theanin, aus der Ihr Körper die beruhigende Aminosäure GABA herstellt.

Gönnen Sie sich etwas Schönes oder denken Sie kurz an den nächsten Urlaub, auch wenn er noch weit weg ist. Kaufen Sie etwas Feines, wie Luxenburgerli oder Pralinen.

Doch Konsum allein macht auch nicht glücklich. Ein Spaziergang in der Natur ist oft heilsamer.

5. Perspektivenwechsel

schlechte-Laune-im-TeamManchmal geht’s nur mit Humor. Sagen Sie sich, dass es normal ist, auch mal schlecht gelaunt zu sein. Niemand kann immer gut gelaunt sein. Wenn gar nicht’s mehr hilft, schauen Sie die Bilder der Zeitung die Zeit an: Du schaust so aus, wie ich mich fühle.

Was immer Sie tun – gerade als Teamchef oder Teamchefin sollten Sie schlechte Laune natürlich nicht am Team auslassen. Doch das ist oft schwieriger, als gedacht. Doch der erste Schritt ist schon, wenn man erkennt, dass man selber schlecht gelaunt ist.

Janine Wolf-Schindler