Team Building im Bundesrat

Der Gesamtbundesrat (von links nach rechts): Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, Bundesrat Didier Burkhalter, Bundesrätin Doris Leuthard, Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (Vizepräsidentin), Bundesrat Ueli Maurer, Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Bundeskanzlerin Corina Casanova
Offizielles Foto des Bundesrates 2011. Bildquelle: admin.ch

Am 14. Dezember ist es soweit, die sieben Bundesräte werden gewählt. Die an der Wahl beteiligten Parteien schmieden deshalb emsig an ihren Plänen und Strategien und sämtliche Medien sinnieren fleissig über Allianzen und Oppositionen. Doch beim ganzen Prozedere spielt es kaum eine Rolle, ob die zu wählenden Politikerinnen und Politiker als Team funktionieren oder ob am Ende sieben Einzelplayer das Land regieren. Wichtiger ist, dass jede Partei zu ihrer Zufriedenheit im Gremium vertreten ist und ihre Anliegen durchbringt oder- boxt.

Während bei grossen Firmen und KMUs ein intakter Teamgeist zur Grundvoraussetzung für Erfolg, Dynamik und Innovation zählt, scheint die Politik den Begriff Team Building aus ihrer Agenda gestrichen zu haben.

Kein Wunder müssen Kids unserem Bundesrat Tipps für ihr alljährliches «Schuelreisli» geben, wie Radio Energy Zürich im Juli dieses Jahres berichtete. «Das isch aber härzig» wird die Eine oder der Andere denken. Ja, «härzig» mag das schon sein, mit Team Building oder Teamwork hat das «Bundesratsreisli» aber herzlich wenig zu tun.

Wenn die Bundesräte auf ihrem jährlichen Ausflug ständig von den Medien begleitet, ausgefragt und abgelichtet werden, sind sie wohl eher darauf bedacht, jegliche Pannen und Fettnäpfchen zu vermeiden. Das konstruktive Feedback für die Arbeitskollegin oder den Arbeitskollegen geht da leicht vergessen. Und bei dem medialen Rummel wird keiner ernsthaft an die Lösung irgendwelcher persönlichen Konflikte denken.

Schade eigentlich, denken wir von der Conray AG. Denn funktionierende und effiziente Teams haben einen wichtigen Stellenwert im zeitgenössischen Unternehmen. Und als solches verstehen wir die siebenköpfige Regierung.

Vielleicht sollte der Bundesrat in der kommenden Legislaturperiode auch mal einen Team Event organisieren anstatt ein «Schuelreisli» zu machen. Dafür stellen wir unseren gratis Event-Ratgeber sehr gerne zur Verfügung und wünschen in diesem Sinne dem künftigen Team alles Gute auf ihrem «Reisli».

Den Bericht zum «Bundesratsreisli» findet ihr übrigens hier.