Jetzt ist es amtlich. Auch Ältere lernen gerne. Eine Studie von Coca Cola kommt zum Entschluss, dass knapp 80% der 30-45 Jährigen beim Lernen große Freude verspüren. «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.» Diesen Spruch können wir in den Kübel werfen.
Man fand noch mehr heraus: Lebenslanges Lernen erweckt Lebensfreude. Bei der Gruppe der 30 bis über 60-Jährigen ist dies viel stärker als bei den Jüngeren zu sehen.
Firmen müssten hier aufhorchen. Weiterbildungsangebote sollte es nicht nur im Rahmen von Traineeprogrammen für Studienabgänger geben, sondern auch – und eben besonders – für alle Anderen. Eine Kultur des Lernen trägt zu Innovation und damit zur Wettbewerbsfähigkeit bei. Unternehmen, die das erkennen und fördern, können davon ausgehen, nicht zuletzt auch (Lebens-)zufriedenere Mitarbeiter zu haben.
Als Königsdisziplin für Unternehmen mag dabei das Lernen im Team gelten. Wissen älterer Mitarbeiter muss auf die jüngere Generation übertragen werden. Aber – so legt es die Studie nahe – auch Ältere können und wollen viel lernen. Das gerade ältere Arbeitnehmer unentbehrlich sind und wichtige Impulse geben können, wissen wir inzwischen (wieder). Die richtige Förderung darf aber nicht vergessen gehen.
Wer sich konkret für den Weiterbildungsmarkt interessiert, kann beim Schweizerischen Verband für Weiterbildung SVEB Broschüren speziell für KMUs bestellen. Doch neben aufwendigen und kostspieligen Weiterbildungen gibt es seit Neuestem auch Angebote, die zeitsparend und kostengünstig sind: Webinare. Die interaktive Seminare vom Arbeitsplatz aus sind im Kommen. Die Möglichkeiten in der Schweiz sind fast endlos – es wäre schade, sie nicht zu nutzen.
Lernen bedeutet, eine Herausforderung anzupacken, Neues zu erkunden, und schlicht etwas Sinnvolles für sich selbst zu tun. Während Schüler leider lernen noch oft mit Zwang verbinden, haben Ältere begriffen, wie schön lernen wirklich ist.
Janine Wolf