Körpersprache – alles easy?

Man kann nicht nicht kommunizieren. Das ist das wichtigste Axiom von Paul Watzlawick, dem bekannten Kommunikationswissenschaftler, Philosophen und Autor. Egal wie Sie sich verhalten – auch wenn Sie schweigen – Sie transportieren damit immer eine Botschaft.

Sind wir unsicher, nervös oder verärgert – selbst wenn wir uns vermeintlich im Griff haben, verrät sich unser Körper. In jedem Gespräch fliesst Körperhaltung, Gestik und Mimik ein und ist manchmal wichtiger, als das was wir sagen.

Bestimmt kennen Sie bereits die Grundlagen: Eine aufrechte Haltung und ein fester Händedruck signalisieren Selbstbewusstsein. Wenn unser Gegenüber uns nicht in die Augen blickt, empfinden wir das als unhöflich oder den anderen als unsicher. Eine ausführliche Zusammenfassung der wichtigsten Signale finden Sie in dem Artikel: «Signale verstehen. Bedeutung der Körpersprache verstehen» von marketing.ch. Sehr empfehlenswert ist hierzu auch ein Klassiker von Samy Molcho, «Alles über Körpersprache».

Doch kaum verlassen wir unseren vertrauten Kulturkreis, wird’s kompliziert – und spannend. Ein Deutscher fällt Ihnen etwa nicht ins Wort, weil er unhöflich ist. Sondern die Gesprächspause, d.h. die winzige Pause zwischen einzelnen Gesprächsbeiträgen, ist in Deutschland viel kürzer als in der Schweiz. Er hat das Gefühl, dass er etwas sagen muss. Ein weiteres Beispiel: Hat Ihnen eine Bulgarin oder ein Inder schon einmal zugenickt? Aufgepasst – das war keine Zustimmung, sondern das Gegenteil. Ein Australier würde nie ein «ok» mit dem Daumen nach oben signalisieren – es sei denn, er würde Sie beleidigen.

Das sind vielleicht bekannte Beispiele – aber die Crux steckt im Detail. Wie viel lächelt man in einer Kultur? Ist ein Ja immer ein 100%iges Ja? Beleidigen Sie jemanden, in dem Sie zu grosse Distanz zu ihr oder ihm halten? Oder stören Sie die Intimsphäre Ihres Gegenübers, weil Sie zu nahe sind?

Auch Sie kennen vielleicht die kleinen Missverständnisse, die der Alltag in der Schweizer Berufswelt mit sich bringt. Gemäss meiner Erfahrung ist es wichtig, Menschen anderer Kulturen nicht nur fürs «Business» kennen zu lernen, sondern auch privat. Je besser man sie dann kennt, desto leichter fällt die Kommunikation und das Zusammenarbeiten.

Winterevents - perfekt für's Teambuilding
Winterevents – perfekt für’s Teambuilding

Nun sind wir in der Schweiz nicht die Besten, wenn es darum geht, ein Feierabendbier mit neuen Kollegen zu trinken. Wir laden die neue Arbeitskollegin aus dem Ausland auch nicht nach zwei Wochen zum Nachtessen ein.

Eine tolle Möglichkeit bieten aber zum Beispiel Teamspiele im Winter. In ungezwungener Atmosphäre lernen Sie sich bei lustigen Spielen richtig gut kennen. Intensiv wird es bei einem weiteren Teambuilding-Event: «Theater, fertig, los!»: Hier dreht sich alles um Kommunikation. Sie werden nicht nur viel Spass haben, sondern auch viel lernen – über andere und über sich selbst.

Noch mehr über das gemeinsame Miteinander in einem internationalen Team bietet Ihnen Conray Intercultural.  Der Spezialist für multikulturelle Kommunikation unterstützt Sie bei der Überwindung von kulturellen Kommunikationsbarrieren: Denn: Kommunikation, unser stetiger Begleiter, will gelernt sein.

 Janine Wolf