Wie man neue Teammitglieder integriert

«Hilfe, ich mag die Neue nicht!» Wenn der menschliche Faktor in einem Team nicht funktioniert, ist schnell das ganze Projekt gefährdet. Umso wichtiger ist es, dass beide Seiten – das bestehende Team und der Neuankömmling – gleich zu Beginn auf einige Punkte achten.

1. Das Team

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Neue Mitglieder verändern wieder das Team.                Bild: bplanet, freedigitalphotos.net

In einer solchen Umbruchsituation passiert viel: Normen, Beziehungen und Hierarchien werden unbewusst neu verhandelt. Der ganze Team-Building-Prozess entsteht von Neuem.

Daher sollte das Team jetzt noch einmal «back to the basics»:

  • Sind Ziele klar gesteckt und offen kommuniziert?
  • Gibt es eine klare & effiziente Aufgabenverteilung sowie Regelungen für Abweichungen?
  • Sind Entscheidungskompetenzen vereinbart?
  • Gibt es eine offene Feedback-Kultur?

Nur dann kann auch der Neuankömmling einheitliche und richtige Informationen erhalten. Auf diese ist er zwingend angewiesen, wenn er sich reibungslos ins Team eingliedern soll.

Meine Tipps:

  • Gehen Sie am Anfang bewusst auf den Neuen/die Neue zu und heissen ihn oder sie willkommen. Am besten ist, das ganze Team verbringt einige informelle Zeit zusammen, wie Pausen und Mittagessen.
  • Rivalitäten haben jetzt erst einmal nichts zu suchen. Der Neuankömmling kann nichts dafür, wenn ein anderer seine Stelle wollte oder überhaupt gegen die Schaffung der Position war. Wichtig ist, dass er zu Beginn Wertschätzung erhält und mit offenen Armen im Team empfangen wird.

2. Der Teamleader

Wie auch sonst gilt: offene Kommunikation ist gefragt. Dem ganzen Team sollte klar sein: Wer kommt hier neu ins Team und was sind seine Aufgaben? Sie selbst als Teamleader kennen ihn bereits und sind von seinen Fähigkeiten überzeugt – doch jetzt gilt es, auf das ganze Team Rücksicht zu nehmen.

Mein Tipp:

Bieten Sie dem Neuankömmling in regelmässigen Abständen Gespräche unter vier Augen an. Holen Sie sich einerseits Feedback und geben Sie anderseits die Möglichkeit, ungeklärte Fragen zu stellen.

Zudem kommt nach einigen Wochen der Punkt, wo die Einarbeitungsphase mit einem kleinen Event offiziell beendet werden sollte. Der Neuankömmling ist dann ein «vollwertiges» Teammitglied.

3. Der Neuankömmling

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Neues Team, neue Gesichter, neue Chancen. Bild: By jscreationzs, freedigitalphotos.net

Die ersten Tage in einer neuen Umgebung sind emotional anstrengend. Neben der Freude über den neuen Job schwingt immer die Sorge mit, ob  die eigenen Erwartungen erfüllt werden. Gehen Sie von Anfang an auf alle offen zu. Informieren Sie sich über Gepflogenheiten und Gewohnheiten des Teams und der einzelnen Teammitglieder. Scheuen Sie sich nicht, zu viele Fragen zu stellen!

Als Neuer sind Sie oft in der einzigartigen Situation, verkrustete Strukturen und einzelne Dinge, die nicht so gut laufen, schnell zu entdecken. Vielleicht ist das Team über diesen «frischen Wind von aussen» froh. Doch Achtung: Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Vermeiden Sie es, sich von Klatsch und Tratsch beeinflussen zu lassen und schauen Sie, dass Sie sich von allen ein eigenes Bild machen können. Dann funktioniert Ihr Start bestimmt!

Das neue Team-Building ist für alle aufwendig. Dennoch ist er für KMU und Grosskonzerne ganz normal und notwendig für frische Ideen.

Um die besonders spannungsgeladenen Phasen zu unterstützen, sind Team-Building-Events sinnvoll und gerade bei Neuankömmlingen sehr willkommen. So kann man sich im Team finden und die anderen in einer ungezwungen Atmosphäre kennen lernen. Wir von Conray wünschen dem ganzen Team von Herzen alles Gute!

Janine Wolf