5 Gründe, warum Führungskräfte meditieren sollten

Die Achtsamkeitsmeditation reduziert Stress und steigert das Wohlbefinden.

Meditieren Sie täglich für mehr Kreativität, besseren Fokus und verstärkte emotionale Intelligenz? Nein?

Vielleicht sollten Sie einmal darüber nachdenken. Zahlreiche aktuelle Studien belegen, was die sogenannte Achtsamkeitsmeditation  (hier ein Doku dazu von SWR2) Gutes für uns bringen kann. Doch nicht nur für uns persönlich – sondern auch und besonders für Führungskräfte. Nicht umsonst gibt es die Meditation bei Google, Goldman Sachs und anderen grossen Unternehmen. Circa 10 Minuten Meditation täglich können wahre Wunder wirken. Wir zeigen, was die Vorteile sind und wie es funktioniert.

Mehr Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz ist eines der Stichwörter, die heutige Führungskräfte brauchen. Geht man genug auf Mitarbeiter ein? Ist man sich bewusst, dass man gestresst ist und seinen Frust an seinem Team auslässt?

Wer sich besser im Griff hat und seine Emotionen kennt, der kann  stressige Momente besser managen. Der Psychologe Daniel Goleman berichtet davon in seinem Podcast und in seinem Buch «The Brain and Emotional Intelligence: New Insights»

Gemäss Goleman ist die Achtsamkeitsmeditation (auf Englisch Mindfulness Meditation) eine der Wege zu mehr emotionaler Intelligenz.

Meditation für Kreativität

Divergentes Denken ist der Schlüsselfaktor für Kreativität. Wer divergent – im Gegensatz zu konvergent/linear denkt, der kommt auf neue und aussergewöhnliche Gedanken, weil er offen, unsystematisch und experimentierfreudiger denkt. Die Achtsamkeitsmeditation steigert dieses divergente Denken gemäß einer aktuellen Studie.

Höherer Fokus, mehr Konzentration

Nicht zuletzt verbessert die Meditation den eigenen Fokus. Sorgen und Stress sinken, während die Konzentration steigt. Nicht nur unser allgemeines Wohlbefinden, sondern auch unser Haltung ändert sich. Wir blicken positiver in die Zukunft, Stress perlt an uns ab.

Meditation für bessere Beziehungen am Arbeitsplatz

Wer das Konzept der Achtsamkeit erst einmal in seinen Alltag integriert hat, verzichtet auf schnelle und unbedachte Äusserung. Man geht stärker und besser auf seine Mitmenschen ein. Nicht zuletzt beeinflusst man dadurch auch sein Verhältnis zu Mitarbeitern.

Bessere Beziehungen am Arbeitsplatz sind die Folge von einer regelmässigen Meditation – wobei zehn Minuten täglich bereits reichen!

Tägliche Kurzmeditationen am Arbeitsplatz – in 10 Schritten

  1. Suchen Sie einen ungestörten Platz und machen Sie es sich bequem.
  2. Stellen Sie den Wecker auf 10-15 Min.
  3. Schließen Sie die Augen.
  4. Hören Sie in sich hinein und analysieren Sie Ihre Gefühle.
  5. Nehmen Sie Ihren Körper wahr. Ihr Körper berührt den Stuhl und den Boden.
  6. Verschieben Sie die Wahrnehmung auf den Bauch.
  7. Nehmen Sie Ihre Atmung wahr.
  8. Vielleicht schweifen die Gedanken ab?
  9. Kehren Sie dann zum Körper und zur Atmung zurück.
  10. Konzentrieren Sie sich nochmals auf den gesamten Körper, die Haltung, die Muskeln.

Sie können die Meditation dann auch ohne Timer beenden.

Janine Wolf-Schindler