5 Tipps, wie man die Urlaubserholung nutzen kann

Mit der Familie nach Griechenland oder Spanien, Entdeckerreisen nach Botswana oder Albanien – die Urlaubszeit hat begonnen und der Kuoni-Ferienreport 2014 verrät uns die wichtigsten Ziele. Schweizerinnen und Schweizer sind reiselustig – laut dem Bundesamt für Statistik gehen 70% in die Ferien, durchschnittlich etwas mehr als zwei Mal pro Jahr.

Zu schnell bleiben vom Urlaub nichts als Erinnerungen zurück.  Bild: winnond, freedigitalphotos.net
Zu schnell bleiben vom Urlaub nichts als Erinnerungen zurück. Bild: winnond, freedigitalphotos.net

Doch kaum ist die kurze Zeit vorbei, geht die Arbeit mit vollem Tempo weiter. Vor knapp zwei Jahren stimmte das Schweizer Stimmvolk gegen sechs Wochen Ferien – eines der Hauptargumente der Initiative-Gegner war, dass die Arbeitszeit nur noch stressiger werden würde. Denn nach den erholsamen Ferien startet die Arbeit mit voller Kraft. Ausgebaute Reserven verschwinden innert eines Monats: Psychologen der Universität Konstanz nennen das Phänomen «fading out», das heisst, dass all die angesparte Erholung schnell wieder verschwindet.

Um länger von der getankten Energie zu profitieren, braucht es ein bisschen Organisation und natürlich das ganze Team.

1. Sinnvolle Planung der Reisezeit

Legen Sie sich die Ferien so, dass sie nach der Rückkehr noch einen Tag zu Hause haben. Sie brauchen die Zeit, um «anzukommen». Idealerweise starten Sie den ersten Arbeitstag nicht am Montag, sondern Mitte der Woche: So profitieren Sie schnell vom nahenden Wochenende.

2. Erstellen Sie schon vorher eine To-Do-Liste

Was sind die wichtigsten Dinge, die Sie nach dem Urlaub erledigen müssen? Eventuell kann es sinnvoll sein, dass hier das Team mit einbezogen wird. So müssen Sie am Abend vor dem ersten Arbeitstag nicht im Kopf eine Liste erstellen – das spart Ihnen im Vorfeld Stress.

3. Nehmen Sie ein Stück Urlaub mit ins Büro

Ein schönes Urlaubsfoto als Desktop-Hintergrund oder eine Muschel auf dem Schreibtisch – eine kleine Erinnerung am Arbeitsplatz lässt den Urlaub nicht so schnell verblassen.

4. E-Mails noch sein lassen

Wenn Sie in den Ferien aber keine E-Mail abrufen: Starten Sie damit nicht um 8 Uhr am ersten Arbeitstag. Denn so werden Sie von vielen unnötigen Informationen überhäuft und der Stresspegel steigt. Ihre Teamkollegen sind die bessere Informationsquelle, was es zu machen gilt.

Vielleicht gehören Sie zu der Hälfte, die die E-Mails in den Ferien regelmässig checkt. Wenn ja – wenn Sie sich daran stören: Versuchen Sie wenigstens, feste Zeiten einzuplanen und diese wenn möglich, auch mit dem Chef zu koordinieren. Vielleicht kann hier eine Regelung im Team getroffen werden, sodass wirklich Ferien möglich werden.

jesadaphorn
Das Team ist gefragt, um Überforderung nach dem Urlaub zu vermeiden. Bild: jesadaphorn, freedigitalphotos.net

 

5. Sanfter Start in die Arbeit: Teamsache

Auch hier ist das Team gefragt: Ist ein Teamkollege zurück, denken Sie also nicht: «Super, er ist wieder voller Elan zurück, jetzt muss er wieder Vollgas geben». Denken Sie stattdessen:  «Die ersten Tage sind stressig genug – Mails checken, auf den neusten Stand kommen, etc.»

In den ersten Tagen sollte also der Rückkehrer nicht permanent mit Arbeitsanweisungen und Fragen überhäuft werden. Ein Start von 0 auf 120 bringt niemanden etwas – zu schnell geht die Luft nämlich wieder raus. Vom Urlaub ist nichts als die Bräune erhalten, die mit der Zeit ebenfalls verblasst.

Janine Wolf